installation view: NGBK Berlin 2006 / Photo: Ralf Hoedt

 

ANNETTE HOLLYWOOD STARRING REGINA ZIRKOWSKI

Installation
in 3 parts: DARF ICH VOSTELLEN: DIE KÜNSTLERIN, video projection on wall; IM STUDIO, video projection on screen placed on an easel; AQUARELLE WERDEN GERN GEKAUFT, 12 watercolors; 2002
Neues Museum Weimar 2002. NGBK, Neue Gesellschaft für Bildende Kunst, Berlin 2006.
Forum Stadtpark, Graz 2006. HGB Leipzig 2006. Overbeck Gesellschaft, Lübeck 2007. GfZK, Leipzig 2012


dt/engl
Die raumgreifende dreiteilige Instal­lation, konzipiert für das Neue Museum Weimar, widmet sich der Künstlerin Regina Zirkowski aus der Vorabendserie Marienhof des Ersten Deutschen Fernsehens (1992–2011). Die Video­installation untersucht die mediale Inszenierung dieser fiktiven Künstlerin und gleicht sie mit der Realität ab. In der Montage der Videoprojektion Darf ich vorstellen, die Künstlerin wird eine inszenierte Ausstellungseröffnung als unrealistisch enttarnt und mit alterna­tiven Varianten angereichert. Das Video Im Atelier, das im Zentrum der Installation auf eine auf einer Staffelei stehenden Leinwand projiziert wird, stellt die unterschiedlichen Arbeits­situationen der realen und der fiktiven Künst­lerin gegenüber. Zuerst sehen wir hier annette hollywood bei der Einrichtung der gezeigten Installation selbst. Per Zoom werden wir in die Ateliersituation von Regina Zirkowski hineingezogen und sehen, wie diese bei klassischer Musik fidel in ihrem Wohnzimmer malt oder auch eine Sinnkrise durchläuft. Der dritte Teil der Installation besteht aus der 16-teiligen Serie Aquarelle werden gern gekauft. Diese adaptieren die Filmsequenz eines Gespräches zwischen Regina Zirkowski und ihrem Galeristen über den Verkauf ihrer Werke. (Thomas Wulffen)

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engl
This three-part installation conceived for Neues Museum Weimar deals with the artist Regina Zirkowski from the early evening soap opera Marienhof broadcast by the German public television station ARD (1992–2011). The video installation studies the media staging of this fictional artist and compares it to reality. In the montage of the video projection Darf ich vorstellen, die Künst­lerin [Allow Me to Present the Artist], a staged exhibition opening is revealed as unrealistic and combined with alternative variants. The video Im Atelier [In the Studio], which is projected onto a canvas placed on an easel, contrasts the differing work situations of the real and the fictional artist. We first see annette hollywood setting up the installation on her own. By way of a zoom, we are drawn into the studio situation of Regina Zirkowski and see her in her living room happily painting along to classical music or suffering from a crisis of purpose. The third part of the installation consists of the sixteen-part series Aquarelle werden gern gekauft [Watercolors Sell Well]. This adapts the film sequence of a conversation between Regina Zirkowski and her gallerist on the sales of her works.